Theaterinstallation basierend auf einem
fiktiven Tagebuch des russischen Schriftstellers Vladimir Sorokin.
Sorokin reist, nicht ohne Ironie, aus
den Niederungen der russischen Gegenwart in das Herz der deutschen Kultur,
welches er im Konzentrationslager der Stadt Dachau zu finden hofft. Dort
verbringt er freiwillig seinen gesamten Jahresurlaub 1990 und durchläuft
einen Zyklus von 26 Zellen, in denen er Episoden der Unterwerfung und
Grausamkeit erlebt.
Der Abend ist ein postmoderner Diskurs
über Gewalt, Willkür und Sexualität, ein Sinnbild der condition humaine
und ein Exkurs über Täter und Opfer ohne ideologische Vorbehalte. Die
Inszenierung arbeitet an diesem deutschem Thema in der poetischen Verbindung
von Bildender Kunst und Theater. Eine provozierende gedankliche und ästhetische
Versuchsanordnung.
Produktionsfotos
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